Ein Blick zurück - Geschichten aus Werries


Frauenschicksale zweier Weltkriege aus der Zechensiedlung Maximilian in Hamm-Werries

Hilde Herborn

Ein Blick zurück - Geschichten aus Werries

ISBN 978-3-929158-33-5
Bestellnr.: 00-33
48 Seiten - Format 17 x 24 cm
zahlreiche Abbildungen, gebunden
EUR 12,50




LESEPROBE :


Menschen, gezeichnet vom Grauen der zwei Weltkriege, der Flucht und Vertreibung aus der alten Heimat, der überall grassierenden wirtschaftlichen Not finden in der Zechensiedlung der Kolonie Maximilian eine neue Heimat. Durch die Interviews von Hilde Herborn vor fast 50 Jahren werden diese Erinnerungen in dem Buch „Ein Blick zurück – Geschichten aus Werries“ wieder zum Leben erweckt und zeigen wie aktuell sie auch heute noch sind.


Aus dem Vorwort der Herausgeberin Christiane Herborn

„Ein Blick zurück – Geschichten aus Werries“ wurde von unserer Mutter, Hilde Herborn, für die engere und weitere Familie geschrieben. Es war ein Weihnachtsgeschenk für uns Kinder und für unsere Cousinen und Cousins. Auch manche Freunde wurden beschenkt. Und immer gab es ein positives Echo.
Man lernt Werries kennen, wie es entstanden ist, wer dort hinzog und wohnte, wie es sich verändert hat. Und man lernt einige der Bewohner kennen. Das Interesse an den Menschen und an ihren bewegten Schicksalen veranlasste die Erzählerin, mit einigen Frauen längere Gespräche zu führen und das Erzählte aufzuschreiben. Die Frauen kommen in diesen Erzählungen in ihrer eigenen Sprache zu Wort. Es gibt schwere, arbeitsreiche Schicksale, Unglück, Flucht und Vertreibung. Bei denen, die ihre geliebte Heimat verlassen mussten, bleibt immer auch Sehnsucht, die die Erinnerung wach hält.
Was man heute Migration nennt, war etwas, das viele Menschen in Werries gemeinsam erlebt hatten. Die Geschichten sind als Einzelschicksale sehr bewegend und auch durch das Migrationsthema für uns heute, fast zwanzig Jahre nachdem sie aufgeschrieben wurden, immer noch aktuell. Dass Menschen wegen eines Krieges fliehen oder aus politischen Gründen oder aus wirtschaftlicher Not ihre alte Heimat verlassen müssen, hat sich leider nicht geändert.
Nun wird ein größerer Kreis eingeladen, diese Geschichten zu lesen und Anteil am Schicksal einiger Werrieser zu nehmen. Es wurden nur kleine editorische Veränderungen am Originaltext vorgenommen. Der familiäre, persönliche Ton des Textes wurde bewusst beibehalten.
In diesem Jahr wäre Hilde Herborn 100 Jahre alt geworden. Es ist schön, dass die von Ihr niedergeschriebenen Texte gerade zu diesem Zeitpunkt in Buchform erscheinen.




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