Die Römer in Oberaden

Friedhelm Schwemin

Die Römer in Oberaden

ISBN 978-3-929158-09-0
Bestellnr.: 00-09
60 Seiten, Format 21 x 20 cm
47 sw-Abbildungen, fester Einband
EUR 14,95 UVP


Geschichte, Aufbau und Archäologie des römischen Legionslagers in Bergkamen-Oberaden an der Lippe

Autor Friedhelm Schwemin beschäftigt sich seit seiner Jugend mit den Ausgrabungen des ehemaligen Legionslagers in Bergkamen-Oberaden. Mit diesem Buch soll ein Einblick in die Geschichte des 2000 Jahre alten Römerlagers gegeben werden. Viele Abbildungen und Tafeln veranschaulichen die Vorgeschichte der Römer in Westfalen, die historischen Ausgrabungen um die Jahrhundertwende und den aktuellen Stand der Forschungen.


LESEPROBE :


Einblick
Im Zuge der militärischen Auseinandersetzungen zwischen Römern und Germanen im heutigen nordwestlichen Teil Deutschlands vor etwa 2 000 Jahren, spielte das große Lager von Oberaden (Stadt Bergkamen, Kreis Unna) eine kurze, aber bedeutende Rolle. Bedingt durch den seltenen Glücksfall einer exakten Datierung seiner Gründung, konnte das Lager bestens in die großen Zusammenhänge der römisch-germanischen Geschichte eingepaßt werden. Andere Umstände, auf die im folgenden weiter einzugehen sein wird, machen das Lager zu einem Fixpunkt der internationalen provinzialrömischen archäologischen Forschung.
Oberaden gehört in die Reihe frührömischer Lager aus der Zeit des Kaisers AUGUSTUS, von denen gerade diejenigen an der Lippe, der Hauptaufmarschroute ins freie Germanien eine Sonderstellung einnehmen: Das Marschlager Holsterhausen (Stadt Dorsten), die verzweigten Anlagen von Haltern, die kleine Nachschubbasis Beckinghausen (Stadt Lünen) und das Lager Anreppen (Stadt Delbrück).
In neuester Zeit sind eine ganze Anzahl weiterer Lager aus dieser Zeit entdeckt worden, die z. T. spektakuläre Ergebnisse für die Forschung gebracht haben und noch bringen: Rederzhausen bei Augsburg 1980, Marktbreit am Main 1985/86, Dorlar und Waldgirmes an der Lahn 1994 sowie das Nordlager von Haltern 1997. Auch die sensationell aufgemachten Funde von Kalkriese bei Osnabrück seit 1987, die ohne Zweifel mit einer Kampfhandlung (Varusschlacht?) verbunden werden können, haben in Deutschland wieder wie vor über hundert Jahren ein starkes Interesse an jener Epoche geweckt, die mit so magischen Namen wie DRUSUS, Aliso, VARUS und ARMINIUS markiert ist.

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